DIE RÄUBER
von Friedrich Schiller
Es liegt etwas im Argen in der Familie Moor. Schon immer lag etwas im Argen, denn schon immer hat der Vater den einen seiner Söhne bevorzugt:
Karl, den Erstgeborenen, der alle Herzen im Flug erobert, dem alles geschenkt und alles verziehen wird. Obwohl er im fernen Leipzig ein rechtes Lotterleben zu führen scheint, sein Studium abbricht, sein Erbe verjubelt und durch allerhand übermütige und gesetzeswidrige Aktionen den Namen der Familie beschmutzt, ist er dem Herzen des Vaters doch immer der Nächste. Franz, der zu kurz Gekommene, neidet ihm diese Stellung. Sein Wunsch nach väterlicher Anerkennung schlägt um in Hass auf den Bruder, den Vater und die Welt. Franz will den Vater vom Thron stoßen, den Bruder enterben, ihm die Geliebte Amalia entreißen, sich die Welt unterwerfen. Herr will er sein. Darum kämpft er mit unlauteren Mitteln und das – zumindest anfänglich – mit Erfolg. Mit Hilfe gefälschter Briefe erreicht Franz, dass sein Bruder vom Vater verstoßen wird. Auf diese Nachricht reagiert Karl zunächst mit Verzweiflung und schließlich mit Hass: Er gründet eine Räuberbande und lässt sich auf Dinge ein, die ihm sehr schnell über den Kopf wachsen. Was als Familienzwist begann, endet in einem erbitterten Kampf gegen die gesamte Weltordnung, in politischen Programmen, Gewalt und Gegengewalt.
Mit: Georg Böhm, Isabell Giebeler, Sebastian Graf, Niklas Herzberg, Stefan Imholz, Janco Lamprecht, Carmen Priego, Jan Sabo, Jakob Walser, Thomas Wolff
Regie: Tim Tonndorf
Bühne: Anna Bergemann
Kostüme: Josephin Thomas
Video und Musik: Robert Hartmann
Dramaturgie: Franziska Betz
Premiere am 04. September 2015, Stadttheater Bielefeld
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Die Räuber | © Foto: Philipp Ottendörfer
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Die Räuber | © Foto: Philipp Ottendörfer
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Die Räuber | © Foto: Philipp Ottendörfer
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Die Räuber | © Foto: Philipp Ottendörfer
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Die Räuber | © Foto: Philipp Ottendörfer
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