Wer fühlt sich nicht manchmal in der Welt wie ein Pinguin unter der Maske eines Schweins. Zwei Menschen versprechen nichts und geben alles, um die Gewohnheit an der Wurzel zu verwirren. Ein Versuch, den Begriff Realität neu zu begreifen, indem man erstmal alles damit benennt, was es nicht ist: »this is what a thought is not“«.
Eine junge Frau betritt die Bühne. Sie leidet unter der Allgegenwärtigkeit von Bedeutung und beschließt, sie einfach auszusperren. Sie erklärt das Publikum zur Realität und sich selbst zur Wahrheit. Eine zweite junge Frau erscheint und übernimmt die Rolle der Illusion.
Von nun an machen es sich die beiden zur Aufgabe, als Illusion und Wahrheit, mit allen Mitteln des Körpers und der Schwerkraft, die Ordnung all unserer Verabredungen mit der Wirklichkeit zu zerlegen. Um sich nicht von der Frage des sich Lohnens blockieren zu lassen, wird auch der Sinn von der Bühne verwiesen.
Es geht darum, die Welt und sich selbst, sei es auch nur kurz, neu zu denken, eine neue Logik zu konstruieren. Die Antwort kommt vor der Frage, ein Schritt wird gemacht bevor das Gewicht verlagert ist, ein Glas kann getrunken werden bevor es mit Wasser gefüllt ist.
Choreografie: Maria Walser
Tanz: Emma Tricard, Maria Walser
Dramaturgie: Alida Breitag
Eine Produktion von Maria Walser. Mit freundlicher Unterstützung durch das Theaterhaus Mitte und die Tanztage Berlin 2017 der Sophiensæle. Gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa.