INHALT
Mecklenburg-Vorpommern. In keinem Bundesland war nach dem Ende des 2. Weltkrieges der Anteil von Flüchtlingen und Vertriebenen in der Bevölkerung größer. Seit der Wende stellt die zunehmende Entvölkerung vieler Gemeinden das Bundesland vor eine Vielfalt von Problemen. Raum und dessen Nutzung sind hier einem permanenten Wandel unterzogen. Felder verwildern und werden neu aufgeteilt, Häuser werden vom Hof zur Pension zum Materialhaufen. Existenzgrundlagen bieten sich ebenso schnell wie sie verschwinden. Beeinflusst das Wissen um die eigene Geschichte, um die Erfahrung mit Flucht und Vertreibung, Umsiedlung und Heimatverlust den Blick auf die Vertriebenen unserer Gegenwart?
Die theatrale Installation UMSIEDELN möchte diesen Möglichkeiten nachgehen, und verbindet historisches Material mit utopischer Fiktion. In einer Kooperation zwischen dem Mecklenburgischen Staatstheater und PRINZIP GONZO wird ein leerstehendes historisches Gebäude in Schwerin in eine temporäre Spielstätte verwandelt, die ZuschauerInnen einlädt, eine Führung durch ein mit Stadtgeschichte und Zukunftsmöglichkeiten gefülltes Geisterhaus zu erleben.
TEAM
Mitarbeiter*innen des S.E.T.T.L.E.-Stores Katrin Heinrich, Stella Hinrichs, Vincent Heppner, Robert Höller, Martin Neuhaus, Sebastian Reusse, Anja Werner und Marie Kübler
S.E.T.T.L.E.-Backs Statisterie des Mecklenburgischen Staatstheaters
Idee, Konzept + Realisation PRINZIP GONZO
Ausstattung PRINZIP GONZO
Dramaturgie Julia Korrek
Dramaturgieassistenz Marie Kübler
Regieassistenz Yvonne Mann
Fotos © Silke Winkler
Premiere 10. März 2017, Alte Polizeiwache Schwerin | Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin
Gefördert durch den Fonds Darstellende Künste e.V.